In der Hundeernährung kann es unabhängig von Krankheiten oder Allergien zu Problemen kommen. Im folgenden möchte ich dir die häufigsten drei Probleme vorstellen: Durchfall oder zu weicher Kot, häufiges Erbrechen und Appetitlosigkeit. Alle drei haben gemeinsam, dass es sich immer um ein Symptom handelt, wir müssen also im Zuge einer Beratung als erstes die Ursache suchen!

Durchfall
Ab wann spricht man von Durchfall?
Ein guter Hundehaufen sollte wirklich fest sein!
Ein paar Anhaltspunkt für eine gute Festigkeit:
- Der Haufen hält seine Form.
- Es ist eine Struktur auf dem Haufen sichtbar.
- Beim Einsammeln bleiben keine Rückstände im Gras.
- Der Haufen hat die Konsistenz von Knete.
Sollten die Haufen deines Hundes mehr als 2 – 3x die Woche weicher sein, solltest du die Ursache finden.
Welche Ursachen kann Durchfall haben?
Durchfall kann sehr vielfältige Ursachen habe, einige sind durch Krankheiten und Infekte bedingt, diese Durchfälle sind ein Fall für den Tierarzt. Sind die Durchfälle jedoch ernährungsbedingt ist eine Anpassung der Fütterung im Zuge einer Ernährungsberatung für deinen Hund passend!
Die Ernährung wird sich immer im zweiten Schritt nach einem Tierarztbesuch angeschaut, um Krankheiten und Infekte auszuschließen. Einige Ursachen in der Ernährung können sein:
- Allergien oder Unverträglichkeiten
- Über- oder Unterversorgung von Nährstoffen
- zu viele schwerverdauliche Proteine
- zu geringer Anteil an Ballaststoffen
- zu hoher Fettanteil
- Störungen in der Darmflora
- Stress – hat zwar nicht unbedingt mit der Ernährung zu tun, aber als ausgebildete Hundetrainerin habe ich ihn immer Auge
Was kann ich tun, wenn mein Hund Durchfall hat?
Wenn du als erstes Durchfall oder zu weichen Kot bei deinem Hund erkennst, ist es zunächst sinnvoll ihm über ein paar Tage Schonkost zu füttern. Diese besteht aus leicht verdaulichen Zutaten, deckt jedoch nicht den Bedarf deines Hunde, deshalb sollte man sie erwachsenen Hunden nicht länger als 2 – 3 Wochen am Stück füttern (bei Welpen maximal 1 – 1,5 Wochen), bevor man wieder auf ein bedarfsdeckendes Futter wechselt.
Sollte der Durchfall oder zu weiche Kot trotz Schonkost länger als ein paar Tage anhalten, solltest du zunächst deinen Tierarzt aufsuchen. Findet der Tierarzt keine Ursache, solltest du dir als nächstes die Ernährung deines Hundes genauer anschauen, das geht am besten mithilfe einer Ernährungsberatung! Auch solltest du eine Ernährungsberatung aufsuchen, wenn der weiche Kot immer wieder mit dem normalen Futter wiederkehrt!
In einer Ernährungsberatung kann ich dir helfen die Ursache zu finden und das Futter optimal für das Wohlbefinden und die Gesundheit deines Hundes zusammenzustellen.
Appetitlosigkeit
Es beunruhigt jeden Hundehalter sehr, wenn der Hund das Futter stehen lässt. Man macht sich Gedanken und Sorgen, dass der Hund nicht gut versorgt wird.
Welche Ursachen hat Appetitlosigkeit?
Auch schlechtes Fressen kann viele Ursachen haben und der erste Weg sollte erstmal zum Tierarzt führen, um Krankheiten, Infekte oder Parasiten ausschließen zu können. Auch Stress kann einen großen Einfluss auf das Fressverhalten haben, als ausgebildete Hundetrainerin kann ich dich auch bei der Stressminimierung begleiten!
Häufig stecken hinter schlechtem Fressverhalten auch Bauchschmerzen, die durch eine Übersäuerung des Magens hervorgerufen werden können – dazu mehr unter Erbrechen.
Verhaltenstechnisch sehe ich auch häufig einen Hund, der gelernt hat, dass wenn er sein Futter nicht frisst, dass es gleich etwas besseres gibt. Um dies zu vermeiden ist es wichtig, dass man sich bei mäkligen Fressern einen guten Plan macht und nicht nach dem Verweigern sofort schmackhafte Dinge unter das Futter mischt.
Manchmal gibt es auch einfach Hunde, die nicht viel auf einmal fressen wollen oder die sehr spezielle Vorlieben haben, bei solchen Hunden gilt es das passende Futter zu finden!
Was kann ich bei schlechtem Fressen tun?
Nach einer ersten Abklärung möglicher medizinischer Ursachen mit dem Tierarzt, kann man mit der Fütterung vieles bei mäkligen Hunden tun. Wichtig ist dabei, dass man beim Ausprobieren einem Plan folgt, damit unerwünschte Nebeneffekte ausbleiben.
- alle Nährstoffe mit wenig Volumen – Futtermittel mit einem hohen Fettanteil und kalorienreiche Zutaten
- mögliche Zusätze probieren, die das Futter besser schmecken lassen
- Fütterungsmanagement – Häufigkeit und Verteilung der Mahlzeiten anpassen
In einer Beratung helfe ich dir ein passenden Fütterungsplan zu erstellen, der deinem Hund schmeckt, ihm gut tut und seinen Bedarf an Nährstoffen deckt! Dabei stehe ich dir bei Fragen und auftretenden Problemen beratend zur Seite!
Erbrechen
Es ist nicht schön zu sehen, wie sich der eigene Hund häufig übergeben muss! Bei einer Problematik mit Erbrechen gilt es als erstes zu schauen, was erbricht der Hund eigentlich?
Wenn dein Hund sein Futter immer wieder erbricht sollte auch wieder der erste Weg zum Tierarzt führen. Sollte aber im Erbrochenen kein Futter mehr drin sein, sondern nur eine gelbe schleimige Flüssigkeit, erbricht dein Hund seine Magensäure. Da sprechen wir von einer typischen Übersäuerung des Magens.
Übersäuerung
Der Hundemagen produziert immer nur Magensäure, wenn diese benötigt wird. Ist unser Hund jedoch gewöhnt den ganzen Tag über Leckerchen, Futter etc. zu bekommen, stellt sich der Magen auf einen Dauerbetrieb ein. Das ist auch gar nicht schlimm, bei manchen Hunden führt das nur dazu, dass nach vielen Stunden ohne Futter, z.B. Nachts, zu viel Säure im Magen ist. Das führt dann zu Bauchschmerzen und weiter zum Erbrechen der Magensäure.
Ein typisches Bild eines Hundes der unter einer Übersäuerung leidet sieht so aus:
- Morgens kein Appetit
- später am Tag wird gefressen
- häufiges Übergeben von Magensäure
Es handelt sich um einen Teufelskreis, der Hund hat Bauchschmerzen, da er nichts gefressen hat, frisst wegen der Bauchschmerzen aber auch nichts, die Bauchschmerzen werden schlimmer.
In einer Ernährungsberatung können wir durch die Fütterungszeiten & Häufigkeit schon vieles für den Hund tun, sodass er ohne Bauchschmerzen aufstehen kann!