Egal, ob man sich kreativ am Napf ausprobieren möchte, ob der eigene Hund kein kommerzielles Futter verträgt oder ob man der Futtermittelindustrie nicht traut, das eigene Hundefutter selber zu machen ist eine flexible und anpassbare Möglichkeit den eigenen Hund zu ernähren.

Gründe fürs Hundefutter selber machen
Flexibilität & Anpassbarkeit
Ein selber gemachtes Hundefutter lässt sich nicht nur bei der Erstellung des Rezeptes super auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes und des Haltenden anpassen. Sondern man kann auch meist durch sehr kleine einfache Änderungen den Fütterungsplan flexibel an sich verändernde Umstände abstimmen. Somit ist man dauerhaft flexibel und muss nicht das gesamte Futter umstellen. Denn eure Umstände werden sich mit der Zeit ändern. Nicht nur mit dem Alter der Hunde (Welpenfütterung oder Fütterung bei Senioren), sondern auch bei Krankheiten, Allergien / Unverträglichkeiten, Übergewicht oder anderen Fütterungsbedingten Problematiken wie Durchfall oder Appetitlosigkeit.
Manchmal kann bei einer Kombination an verschiedenen Umständen die Futterauswahl fast unmöglich gemacht werden, da es kein Fertigfutter gibt, das die Bedürfnisse deines Hundes deckt. Z.B. bei Leber- oder Nierenerkrankungen ist eine Fütterung bei Übergewicht schwierig, da es bei bestimmten Nährstoffen schnell zu einem Mangel kommt. Auch findet sich auf dem Futtermittelmarkt kein leichtverdauliches Welpenfutter, mit dem man Junghunde mit einer Durchfall-Problematik füttern kann. In solchen, wenn auch eher seltenen Fällen, ist das Selber machen des Futters die einzige Möglichkeit.
Kreativität
Ich persönlich liebe es das Futter meiner Hündin selber zu machen! Es macht mir einfach sehr viel Spaß, mit den verschiedenen Zutaten zu spielen und mit dem Futter zu hantieren. Mir immer wieder neue Kombinationen an Rezepten auszudenken. Zu schauen welche Futtermittel ich geschickt kombinieren kann, um den Bedarf meiner Hündin zu decken. Diese Kreativität und einfach der ganze Prozess macht mir unheimlich viel Spaß!
Zur Kreativität gehört auch dazu, dass ich schauen kann, wie ich die Reste aus meinem Kühlschrank, die ich nicht mehr esse, für meinen Hund verwende. Damit kann man auch noch Müll vermeiden!
volle Kontrolle
Wenn man sich das Futter selber zusammenmischt, hat man als Halter volle Kontrolle über Inhaltsstoffe und Zusätze. Damit braucht man nicht in die teilweise sehr undurchsichtigen Werbeversprechen der Futtermittelindustrie vertrauen.
Man muss nicht jede Deklaration und die Reglungen dahinter verstehen, um zu wissen, dass keine schädlichen Zusatzstoffe und keine Zutaten minderwertiger Qualität verwendet werden. Man hat es ja alles selber in der Hand!
Schwierigkeit: Bedarfsdeckung
Ein ganz großer Nachteil des Selbstgemachten Futters ist, dass man nur durch eine Berechnung weiß, dass der Bedarf an Nährstoffen des Hundes gedeckt ist. Ohne eine Berechnung, die ich in meinen Beratungen durchführe, hat man als Halter sehr viel mehr Möglichkeiten das Gleichgewicht der Nährstoffe zu stören und den Hund zu über- oder unterversorgen.
Die beste Möglichkeit die Bedarfsdeckung sicherzustellen ist eine Berechnung, ohne diese ist bei der Zubereitung vom eigenen viel Raten angesagt.
Diese Komponenten sind unerlässlich
- Proteinquelle (z.B. Fleisch, Eier, Quark, Linsen)
- Kohlenhydratquelle (Reis, Getreide, Pseudogetreide, Nudeln)
- Obst & Gemüse (Karotte, Beeren, Zucchini, Apfel, Spinat, Salat)
- Öl (zur Deckung der essentiellen Fettsäuren)
- Mineral- & Vitaminzusatz (zur Ration passend, zur Deckung der restlichen Vitamine & Mineralstoffe)
Möglichkeiten
Aus allen drei Kategorien kann man die oben genannten Komponenten füttern, damit ist es kein entweder oder. Man bedient sich eher aus jedem, wie es für Hund und Halter funktioniert.

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