Fütterung bei Krankheit deines Hundes

Fütterung bei kranken Hunden

Ein kranker Hund kann einem viel Kummer bereiten, aber wusstest du, dass man bei vielen Krankheiten mit einer passenden Ernährung dem Hund lange bei bestmöglicher Gesundheit halten kann?

Ich zeige dir hier, bei welchen Krankheiten eine Futteranpassung wirklich richtig Sinn macht und welche Fütterungs-Prinzipien man bei den häufigsten Krankheiten zu folgen sollte.

Krankheiten, bei denen eine Fütterungsanpassung sinnvoll ist:

  • Leberkrankheiten
  • Nierenkrankheiten
  • Übergewicht
  • Bauchspeicheldrüsen-Entzündungen (Pankreatitis)
  • Bauchspeicheldrüsen-Insuffizienz (Pankreasinsuffizienz)
  • Harnsteine
  • Gelenkerkrankungen
  • orthopädische Entwicklungsstörungen
  • Herzerkrankungen
  • Schilddrüsenfehlfunktionen
  • Diabetes mellitus
  • Leishmaniose
  • chronische Ohren- oder Hautentzündungen
  • chronischer Durchfall

Zu allen fettgedruckten Krankheiten findest du unten einen kurzen Text zu den Fütterungs-Prinzipien.

Leidet dein Hund an einer der Krankheiten? Dann melde dich bei mir für ein kostenloses Kennlerngespräch und wir schauen, wie man deinem Hund zur besten Gesundheit verhelfen kann!

Lebererkrankungen

Bei Lebererkrankungen ist es wichtig, dass man in der Fütterung auf eine ausreichende Versorgung mit Energie und Nährstoffen achtet, damit nicht noch andere Systeme im Hund geschädigt werden. Außerdem ist es wichtig, den Hund so fettarm wie möglich zu ernähren, da eine eingeschränkte Leber die Fettverdauung behindert. Die Leber ist auch für den Kupfer-Stoffwechsel zuständig, diese sollte man nicht mit zu hohen Mengen Kupfer belasten.

Nierenerkrankungen

Die zentralen Fütterungs-Prinzipen bei einer Nierendiät sind einmal das Reduzieren von Eiweiß und Phosphor in der Ration und das Füttern von hochverdaulichen Futtermitteln (z.B. Kohlenhydrate, Muskelfleisch). Damit kann die Niere schon sehr entlastet werden. Zur weiteren Entlastung ist es sinnvoll, so viel Wasser in den Hund zu bekommen wie möglich, das Spült die Niere gut durch.

Um den Hund weiter zu unterstützen, sollte man die B-Vitamine und Vitamin A in der Ration verdoppeln, da die Verarbeitung der Vitamine bei Nierenproblemen häufig eingeschränkt ist. Auch hilft es dem Hund Omega-3 Fettsäuren zuzufüttern, diese wirken entzündungshemmend.

Wenn dein Hund unter einer der Krankheiten leidet, kann ich dir helfen eine passende Fütterung zu planen, mit der dein Hund lange gesund bleibt!

Probleme des Verdauungstraktes

Bei eigentlich allen Erkrankungen des Verdauungstraktes von Pankreatitis bis hin zu chronischem Durchfall, gilt ein Diätikprinzip: Leichtverdauliche Rationen

Leichtverdaulich bedeutet, dass alles was der Hund bekommt für seinen Körper einfach auseinander und aufzunehmen ist. Leichtverdauliche Rationen haben immer einen am Bedarf gefütterten fettarmen Proteinanteil aus Muskelfleisch, Ei oder Milchprodukten, einen hohen Kohlenhydratanteil und einen geringen Fettgehalt. So ist das Futter für den Hund am einfachsten zu verdauen.

Harnsteine

Bei Harnsteine hängt die Fütterung von der Art der Steine ab, da man durch einen spezifischen Urin-PH, die Bildung neuer Steine verhindern möchte.

Zu den drei häufigsten Harnsteinen gehören die Struvitsteine, Kalziumsoxalatseine und die Uratsteine. Die Fütterung bei Struvitsteinen gilt es nach einem möglichst sauren Urin-PH auszurichten, also sind alle alkalisch wirkenden Futtermittel tabu. Bei Kalziumoxalatsteinen und Uratsteinen hat man einen ähnlichen Urin-PH um 7 herum. Wie im Namen beschrieben, bestehen Kalziumoxalatsteinen aus Kalzium und Oxalsäure, diese Stoffe sollten in der Fütterung bei der Krankheit so wenig wie möglich vorkommen. Uratsteine bestehen aus Harnsäure, die beim Abbau von Proteinen und Purinen entsteht, daher sollte man diese zwei Bestandteile so wenig wie möglich füttern.

In einer Beratung passen wir das Futter dem Stein entsprechend und kontrollieren über einige Zeit den Harn-PH. Außerdem bekommst du von mir passende Listen, welche Futtermittel tabu sind und welche gerne gefüttert werden dürfen.

Übergewicht

Ich zähle hier Übergewicht zu den Krankheiten, da es einen großen negativen Einfluss auf die Gesundheit des Hundes hat. Daher, wenn man nur eine Sache für die Gesundheit seines Hundes tut, dann sollte es sein, darauf zu achten, dass der Hund sein Idealgewicht erreicht und hält.

Zu Übergewicht habe ich eine eigene Seite geschrieben. Auch findest du auf meinen Social Media Kanälen einiges rund ums Thema Hundeernährung!